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Awareness beim CSD Marburg
Für wen ist Awareness?
Wir hoffen natürlich, dass bei der Pride alle achtsam und solidarisch miteinander umeghen, trotzdem kann es zu Situationen kommen, in denen Du Unterstützung benötigst, weil Du Dich zum Beispiel unwohl fühlst. Das Awarenessteam ist dabei auf Deiner Seite und wird nichts tun, was Du nicht möchtest. Wenn Du unsicher bist, ob Dein Anliegen ein Fall für das Awareness Team ist, sprich es gerne an, im Zweifelsfall können die Awareness Personen Dir eine Anlaufstelle für Dein Anliegen nennen.
Für das Awareness Team gilt: Die betroffene Person hat die Definitionsmacht, das Awareness Team ist vertraulich und parteiisch. Die Ordner*innen und die Awareness Personen sind da, um die Demo zu unterstützen und einen möglichst entspannten Ablauf zu ermöglichen.
Wie erkennst Du unsere Awareness Personen?
Die Awareness Personen sind in der Regel in einem Zweierteam mit einer ordnenden Person unterwegs und an den Seiten der Demo platziert. Du kannst die Awareness Personen an den pinken Warnesten erkennen. Wenn Du keine Awareness Person finden kannst, kontaktier das Awareness Telefon, das hilft Dir dann weiter.
Awareness Telefon
Das Awareness Telefon ist am 06.07.2024 ab 14.00 und bis 19:00 zu erreichen. Und zwar per Anruf, aber auch über Signal, Telegram und WhatsApp. Solltest Du davor oder danach Fragen oder ein Anliegen haben, kannst Du gerne per Mail an info@csd-marburg.com Kontakt mit uns aufnehmen.
Die Nummer lautet 0176/10071344.
Konsens
Damit die Demonstration für alle ein möglichst gutes Erlebnis wird, möchten wir daran erinnern, dass nur ein Ja ein Ja ist. Und dabei ist es egal, ob es darum geht, unbekannte Personen zu fotografieren, andere anzufassen oder anderweitig mit ihnen zu interagieren. Dazu gehören z.B. auch Umarmungen. Bevor ihr mit Menschen interagiert, insbesondere, wenn ihr sie nicht kennt, fragt, ob das okay ist.
Kink at Pride
Leider gibt es in den letzten Jahren immer wieder Diskussionen darüber, ob Kinks auf einer Pride etwas zu suchen haben. Wir sagen ganz klar: Ja, Kink at Pride ist nicht diskutabel. Wir möchten allerdings grundlegend darum bitten, dass die Genitalien bedeckt sind.
Strukturelle / organisatorische Infos
Barieren
Leider gibt es im Alltag und so auch auf unserer Demo Barrieren verschiedener Art. Wir versuchen, diese zu minimieren und zu benennen, damit Du besser abschätzen kannst, ob und wie Du mit ihnen umgehen magst. Die Demoroute verläuft größtenteil ebenerdig, zum Ende der Route geht es etwa 200m bergab. Ein Großteil der Route ist asphaltiert, auf dem letzten Stück ist allerdings Kopfsteinpflaster verlegt. Der Abschlussort ist größtenteils mit Rasen versehen, die Wege hier sind mit Sand gestreut. Auch ist eine Demonstration in der Regel eher laut und mit vielen Menschen an einem Ort. Die genaue Demoroute wird von uns nochmal gesondert veröffentlicht. Wir haben aber, um das etwas zu entspannen, einen Ruheblock geplant.
Für die Moderation und Redebeiträge wird eine DGS-Dolmetscherin alles Gesprochene simulatan in Gebärdensprache übersetzen.
Blöcke
Wie unter Barrieren schon erwähnt haben wir verschiedene Blöcke geplant. Hierzu zählen der Frontblock, wo laute Musik läuft und es insgesamt wahrscheinlich etwas gedrängter sein wird. Dazu kommen der Familienblock und der Ruheblock, hier ist nicht ganz so viel los und die Musik ist auch nicht so laut. Außerdem möchten wir einen leeren Block machen, dieser soll an die Menschen erinnern die noch nicht oder nichtmehr an unserer Demonstration teilnehmen können. Wo welcher Block ist, wird bei der Demo selbst nochmal gesagt. Du entscheidest, welcher Block der richtige für Dich ist und das darf sich auch während der Demo ändern.
Konsum
Wir können verstehen, dass viele Menschen einen CSD zumindest auch als Party sehen. Und ja, wir sollen und müssen uns Queers auch feiern. Eine Demo, und dazu zählt eben auch ein CSD, ist dafür aber nur begrenz geeignet. Deshalb bitten wir euch, auf der Demo selbst nicht zu konsumieren. Da uns aber auch bewusst ist, dass nicht alle Menschen aus verschiedenen Gründen nüchtern sein können und wir keine Menschen ausschließen wollen, ist unser Appell an euch: Kommt in einem funktionalen Zustand zur Demo. Wenn ihr während der Demo (Tabak!) rauchen wollt, dann bewegt euch dafür bitte an den Rand, um die Umstehenden nicht voll zu qualmen.
Sanis
Während der Demo sind Sanis vom ASB anwesend, wenn ihr also ein medizinisches Problem habt, wendet euch gerne an diese!
Toiletten
Am Auftaktort gibt es eine zugängliche Toilette im Safeway, diese ist auch mit Rollstuhl zugänglich. Auf dem Weg gibt es im Queerenzentrum ebenfalls eine.
Wasser, Sonnencreme, Traubenzucker
Beim Safeway am Bahnhof und im Queeren Zentrum wird es Wasser und Sonnencreme geben. Das Awareness Team hat außerdem auch unterwegs Traubenzucker und Wasser dabei.
Route
Die genaue Demoroute werden wir gesondert veröffentlichen, wenn sie final vorliegt. Der aktuelle Stand ist, dass wir vom Bahnhof über die Bahnhoffstraße zur E-Kirche laufen, hier gibt es die erste Zwischenkundgebung. Dann geht es über die Deutschhausstraße weiter zur Unistraße und dann über die Liebigstraße zum Friedrichsplatz, wo die Abschlusskundgebung stattfinden wird.