Our Call to Protest:
Times are cold, fight fascism – march together for queer rights!
Hate is rising, the rights of marginalized people are subject to negotiation, and society remains passive. As queers, we want to take a stand – and take our anger and solidarity to the streets. That’s why we call for this protest
on February 15th at 11:55 AM at Marburg Central Station.
We openly condemn the persistent right-wing discourse displacement. That’s why we’re joining CSD Deutschland’s Campaign „Wähl Liebe“ in order to be part of a nation-wide queer community movement against current political developments. But „Wähl Liebe/Vote Love“ is not enough. We have long passed the point of love, we’ve arrived at rage. Rage in the face of collaborations with fascists, rage in the face of right-wing talking points, rage in the face of being reduced – as a community – to love and quirks of romantic attraction, rage in the face of growing violence against marginalized people and society’s deafening silence in the face of all this.
We’ve witnessed the rise of right-wing nationalism in recent years, now we need to take to the streets in order to fight fascism!
This is why we demand:
- Adequate health services, especially for TINQA* people. This includes health insurance coverage for gender-affirming medicine.
- Equitable education on sexual and gender diversity starting at preschool age.
- Public financial support for community-based institutions without political interference.
- Protection against violence for TINQA* people, including in the new „Gewalthilfegesetz“.
- Protection for sexual and gender identity in the constitution (Basic Law).
- Implementation and expansion of the National Action Plan „Queer Leben“ and the Hessian Action Plan „für Akzeptanz und Vielfalt“.
- Reparations for victims of the oppressive and unconstitutional former „Transsexuellengesetz“ (forced sterilisations and divorces).
- Removal of discriminatory aspects of the SBGG/Self-ID law (access for all refugees, removal of waiting periods/mandatory counselling/wartime rulings).
- No more political leveraging of transmisogyny.
- Reform of parental law and respect for the identities of all parents.
- Support for queer families.
- Legal residency for everyone.
- Removal of AsylbLG, social support for all refugees.
- Ban the AfD.
- Social ostracism for collaboration with fascists.
Beyond the above demands from society and politicians, we also have some wishes for ourselves and for you:
As distinctive groups within a larger queer community, we must resist being played against each other. We cannot allow ourselves to be instrumentalized and to contribute to hate against any group.
As queers, we are all of us subject to various forms of discrimination and want to create a space for common struggles. We want that struggle to be accessible to as many people as possible, For that reason – and to protect ourselves – we call on you to wear FFP2/N95 masks at the protest. There will also be a dedicated quiet block, please respect it and behave accordingly.
We no not want any instrumentalization by political parties or their youth organizations or any other political institutions. Queers are not political advertising, and any position against fascism becomes absurd when human rights become matters of discussion by political parties. Human rights are universal and unconditional. That is why symbols of political parties are not tolerated at our protest.
We also acknowledge the political backlash that queers all over the world are currently subjected to. The increasingly escalating threat to TINQA* people in the USA since Trump’s ascent to power is only one of many examples of this. That is why we do not tolerate any national flags at our protest.
Our history and tradition is that of the original pride protests. Stonewall was a riot, and then as now the police is not safe for many marginalized people. For that reason, the police is not a welcome part of this protest!
Political decisions and the views they are based on have direct negative impact on the lives of marginalized people. This can be stressful and scary. In spite of that – and because of it – we take to the streets together: because together we are stronger! Show solidarity!
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Unser Aufruf zur Demo am 15. Februar
Kalte Zeiten, gegen den Faschismus – Gemeinsam für queere Rechte auf die Straße!
Es brennt an allen Ecken, die Rechte marginalisierter Menschen werden mehr und mehr zur Verhandlungsmasse, der gesellschaftliche Aufschrei bleibt aus. Dagegen wollen wir, als queere Menschen, gemeinsam ein Zeichen setzen und unsere Wut aber auch Solidarität auf die Straße bringen. Deswegen rufen wir zu einer Demonstration auf
am 15. Februar 2025 um 5 vor 12 am Marburger Hauptbahnhof.
Wir benennen die anhaltende rechte Diskursverschiebung klar als solche und prangern sie an. Wir sind Teil der Kampagne des CSD Deutschland „Wähl Liebe“, um bundesweit gemeinsam als queere Community gegen die aktuellen Entwicklungen auf die Straße zu gehen. Aber die Forderung „Wähl Liebe“ reicht nicht. Wir sind weit über den Punkt von Liebe hinaus, wir haben vor allem Wut. Wut über die Zusammenarbeit mit Faschist*innen, Wut gegen die Verbreitung rechter Talking Points, Wut über die Reduktion der queeren Community auf Liebe, Wut gegen zunehmende Gewalt gegenüber marginalisierten Personen und das ohrenbetäubende gesellschaftliche Schweigen dazu.
Den Rechtsruck haben wir bereits die letzten Jahre beobachten können, jetzt müssen wir auf die Straße um gegen Faschismus zu kämpfen!
Deshalb fordern wir:
- Adäquate Gesundheitsversorgung, unabhängig vom Geschlecht, insbesondere für TINQA* Personen. Das beinhaltet transspezifische Medizin als Kassenleistung nach SGB V.
- Gleichberechtigte Aufklärung zu sexueller und geschlechtlicher Vielfalt ab dem Kindergarten.
- Öffentliche und finanzielle Förderung von Community-Strukturen ohne Entscheidungsgewalt der geldgebenden Stellen.
- Gewaltschutz für TINQA*-Personen, auch im neuen Gewalthilfegesetz.
- Schutz von sexueller und geschlechtlicher Identität im Grundgesetz verankern.
- Umsetzung und Ausbau des nationalen Aktionsplans „Queer Leben“ und des hessischen „Aktionsplans für Akzeptanz und Vielfalt“.
- Entschädigung für Opfer des diskriminierenden und verfassungsfeindlichen TSG (u.a. Zwangssterilisation, Zwangsscheidung).
- Streichung der diskriminierenden Aspekte des SBGG (u.a. Zugang auch für Menschen in Aufenthaltsgestattung und Duldung, Streichung von Wartefrist, Beratungszwang, und der Regelung zum Verteidigungsfall).
- Schluss mit politischer Instrumentalisierung von Transmisogynie.
- Abstammungsrecht reformieren und die Geschlechtsidentität aller Elternteile respektieren.
- Regenbogenfamilien unterstützen.
- Bleiberecht für alle.
- AsylbLG abschaffen.
- AfD verbieten.
- Anbiederung an Faschist*innen gesellschaftlich ächten.
Und neben den angeführten, vorallem gesellschaftlichen Forderungen, haben wir noch folgende Forderungen an uns selbst und euch:
Wir als unterschiedliche Gruppen innerhalb einer großen Community dürfen uns nicht länger gegeneinander ausspielen lassen. Wir dürfen uns nicht länger instrumentalisieren lassen und zur Feindlichkeit gegenüber anderen Gruppen beitragen.
Wir, als queere Menschen, sind auf unterschiedlichen Ebenen von Diskriminierung betroffen und wir wollen einen Raum für gemeinsame Kämpfe schaffen. Das bedeutet, dass wir möglichst vielen Menschen einen Zugang ermöglichen wollen. Daher und zum Eigenschutz rufen wir dazu auf, bei der Demo FFP2-Masken zu tragen. Es wird auch einen ruhigeren Block geben, achtet diesen Raum und verhaltet euch entsprechend.
Was wir nicht wollen, ist als queere Menschen mal wieder Verhandlungsmasse von Parteien oder deren Jugendgruppen, sowie politischen Gruppen zu sein. Queers sind kein politisches Werbeschild und augenscheinliche Positionierung gegen Faschismus ist ein Hohn, wenn die Menschenrechte anderer marginalisierter Gruppen von denselbsen Parteien mal wieder zur Diskussion gestellt und ignoriert werden. Menschenrechte sind universal und bedingungslos. Deshalb sind Fahnen von politischen Gruppen auf unserer Demo unerwünscht.
Auch sehen wir, dass queere Menschen weltweit mit einem Backlash zu kämpfen haben. Die Entwicklung der Situation von TINQA* Personen in den USA seit Trumps Amtsantritt ist hier nur eines von vielen Beispielen. Wir wollen keine Nationalflaggen auf unserer Demo haben.
Wir stehen hier in der Tradition der ersten Pride. Stonewall was a Riot und auch heute ist die Polizei für viele marginalisierte Menschen keine sichere Anlaufstelle. Und deshalb auch kein Teil dieser Demo!
Politische Entscheidungen und die ihnen zu Grunde liegende Haltung haben direkte negative Auswirkungen auf marginalisierte Personen. Das kann auch ganz schön beängstigend sein. Trotzdem und deswegen gehen wir gemeinsam auf die Straße: Gemeinsam ist es besser auszuhalten. Seid solidarisch miteinander!
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Demoroute 15.02.
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Demonstration am 15. Februar 2025

Terminübersicht Februar
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2025
Together at Pride!
Auch dieses Jahr wollen wir, dass sich niemand auf unserem CSD allein fühlen muss. Deshalb gibt es ab 14:30 Uhr einen Treffpunkt am Hauptbahnhof an der Ecke bei der Apotheke. Dort können alle hinkommen, die alleine zum CSD gekommen sind, oder mehr neue Kontakte knüpfen wollen. Kommt zahlreich und seid gemeinsam bunt!
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Call for Fotos!
Schickt uns die Fotos, die ihr während des CSDs macht oder verlinkt uns in euren Storys. Wir reposten die Bilder dann in unserer Instagram Story. Bitte achtet darauf, dass auf euren Fotos nur Menschen erkennbar sind, deren Einverständnis ihr habt!
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Ordner*innen und Awareness Personen gesucht!
Du hast Lust, den CSD Marburg 2024 mitzugestalten? Du kannst Dir vorstellen, bei der Demo am 06.07.2024 als Ordner*in oder als Awareness Person dabei zu sein?
Super gut!
Komm in unsere Telegram Gruppe, dort gibt es alle wichtigen Infos.
Auf ein queeres und solidarisches Marburg,
euer CSD Marburg Plenum

Terminübersicht Mai & Juni
28.05., 04.06., 11.06., 18.06., 25.06. jeweils von 19:30 bis 21:00 Uhr. Das CSD Plenum findet im Queeren Zentrum in der Liebigstraße 14 statt.
Bitte kommt getestet und tragt eine FFP2 Maske.
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Aufruf
Die gute Nachricht ist: Es wird auch dieses Jahr einen CSD geben. Marburg feiert am 1. Juli seine bunte und diverse Vielfalt. Getreu dem Motto „Stonewall was a riot“ wollen wir dieses Jahr die Demonstration in den Vordergrund stellen und am frühen Abend mit Euch – der queeren Community und Allys – demonstrieren, dass es auf der Welt und in Marburg immer noch Probleme der Akzeptanz gibt. Akzeptanz der Freiheit, zu leben und zu lieben, wen und wie man möchte, natürlich im Einverständnis des Gegenübers und ohne andere zu schaden oder zu bedrohen.
Und wer jetzt eine schlechte Nachricht erwartet, liegt nicht ganz falsch.
Nicht nur der CSD, sondern auch die Planungen leben von bunten, motivierten, vielfältigen Menschen. Deswegen freut sich das (kleine) Orga Team über jegliche Unterstützung.
Am Samstag, 13.5, ab 16 Uhr findet im Queeren Zentrum in der Liebigstraße ein Mottofindungs-Workshop statt, bei dem alle mitwirken können. Gemeinsam wollen wir den CSD 2023 unter einen guten Stern stellen! Kommt und helft mit!
Desweiteren planen wir ein „Marburg take-over“ für den Abend und die Nacht des 1.7.
Welche Clubs, Cafés, Kneipen, Restaurants und Einkehrmöglichkeiten wollen mitmachen? Wer will mit uns eine unvergessliche Nacht planen? Wir unterstützen gerne bei der Planung und vermitteln auch gerne queere Künstler:innen und Djs. Schreibt uns an unter csd-marburg@email.de